Batch-Reaktoren mit verschraubtem oder Klemm- und Schraubverschluss.
Bei Anwendungen, die Temperaturen über 250 °C oder Drücke über 300 bar erfordern, ist die Ausführung mit Abdichtung und Schraubverschluss nicht mehr geeignet, entweder weil die vom Druck ausgeübte Kraft nicht mit der Festigkeit eines Gewindes vereinbar ist oder weil die Temperatur Dichtungen erfordert, die wenig komprimierbar sind und daher ein präzises Anzugsmoment erfordern.
In diesem Fall konzipiert und fertigt TOP Industrie Autoklaven mit einem verbolzten Verschluss, der mit Kalrez-, PTFE- oder Metalldichtungen versehen ist.
Wie bei den Schnellverschluss-Autoklaven stellt Top Industrie eine nahezu unendliche Auswahl an Durchmesser/Höhen-Paaren her, die es dem Anwender ermöglichen, das für seine Experimente am besten geeignete Volumen und D/H-Verhältnis zu wählen.
Eine vollständige Serie an Zubehör und Peripheriegeräten, die für die Welt der Forschung und des universitären oder industriellen Experimentierens nützlich sind, steht zur Verfügung.
- Magnetisch gekoppelte Rührwerke,
- Beheizung über Heizmanschette, Ofen oder Doppelmantel,
- Kühlung am Ende des Zyklus oder bei Exothermie durch Vortex- oder Zirkulationsumlauf.
- Druckbeaufschlagung und -regelung, Transfer und Management von Fluiden, Flüssigkeiten, Gas, Pulver.
- Gas- und Flüssigkeitsinjektion und Probenahme.
- Filter, Abscheider, Katalysatorkörbe.
- Montage auf Aluminiumprofilrahmen oder mit pneumatischem oder hydraulischem Hub.
- Vollständige Steuerung des Aufbaus über Touchscreen oder LabVIEW-Entwicklung auf PC...
Merkmale
- Betriebsdruck bis 2.000 bar (7.000 bar für den Autoklaven der hydrothermalen Synthese).
- Betriebstemperatur von – 180 bis 600 °C.
- Nutzvolumen von 15 ml bis zu mehreren Hundert Litern.
- Materialien: Edelstahl 316 L oder Ti, APX, XN26, Hastelloy, Inconel, Monel, Titan …
- Dichtigkeit: durch Metalldichtung, PTFE, Kalrez …
- Sicherheit: Berstscheibe oder Ventil
- Konstruktion gemäß der europäischen Richtlinie PED 2014/68/EU
Hydrothermaler Synthesereaktor HP/HT°:
Sie ermöglicht die Untersuchung des Verhaltens von Gesteinen, der Wechselwirkungen zwischen dem Material und seiner gasförmigen/flüssigen Umgebung unter extremen Bedingungen. Die Proben befinden sich entweder direkt in der Kompressionsflüssigkeit oder in versiegelten Goldkapseln.
Der Druck wird entweder durch ein wässriges Medium unter Verwendung der Henri'schen Kurven (PVT) oder durch Druckbeaufschlagung der Probe direkt in Gas unter Verwendung eines Vorverdichters (bis 3.500 bar) oder eines Gasmultiplikators (bis 7.000 bar) erzeugt.
Merkmale
- Betriebsdruck bis 7.000 Bar
- Betriebstemperatur bis 900 °C
- Nutzvolumen von 10 bis 500 ml
- Materialien je nach Druck und Temperatur: 1.4980 (a286), Inconel, René 41 …
- Dichtigkeit: Kegel/Kegel oder Metall/Metall durch Bridgman-Dichtung.
- Automatisierte Schnellabschreckung
- Sicherheit: Berstscheibe oder Ventil
- Konstruktion gemäß der europäischen Richtlinie PED 2014/68/EU
Eine kürzlich erfolgte Zusammenarbeit unter der Leitung von Karine Devineau vom Team "Magmen und tiefe Fluide" des CRPG Nancy ermöglichte die Durchführung einer parallelen hydrothermalen Syntheseeinheit, ausgestattet mit 3 HP 3.000 bar/HT° 800 °C Schnellabschreckautoklaven und einem 3.000-bar-Gaserzeugungsmodul.
Der Austausch zwischen den tiefen Kluften unseres Planeten und der Oberfläche ist weitgehend mit der Bildung und Bewegung von Magma oder tiefen Fluiden verbunden. Die Bewegung dieser flüssigen Phasen ist eng mit der inneren Dynamik der Erde (Plattentektonik, Konvektion, Wachstum und Erneuerung der Kruste), mit ihrer Differenzierung und mit der Entstehung von Heterogenitäten verbunden. Das Programm "Magmen und tiefe Fluide" zielt darauf ab, zum Verständnis und zur Quantifizierung der Prozesse beizutragen, die an diesem Austausch beteiligt sind, indem es sich auf drei Punkte konzentriert: Die Prozesse der magmatischen Evolution und ihre Kinetik, die Modi des Magmatransfers zwischen dem Mantel und der Kruste, und schließlich den Ursprung, die Verteilung und die Rolle der tiefen Silikat- und Nichtsilikatfluide. Der Ansatz ist multidisziplinär und verbindet experimentelle Petrologie, Feldbeobachtung sowie elementare und isotopische geochemische Messungen auf verschiedenen Ebenen eng miteinander.